Damit ist dieses Konzert das erste Opfer der jetzt für die Festung Mark geltenden Auflagen des Bauordnungsamtes der Stadt Magdeburg.
Das Bauordnungsamt erlaubt der Festung Mark nicht, zwei Veranstaltungen im Innenhof und im Obergeschoss gleichzeitig durchzuführen. Obwohl es für Innenhof und Obergeschoss separate Zugänge und Fluchtwege gibt. Zu diesen Problemen folgt demnächst ein ausführlicher Blog-Eintrag.
Ursprünglich sollten am Sonntag, dem 14. Juni die Traumgärtner mit ihrem Programm "In 80 Takten um die Welt" auf der Bühne der Festung Mark stehen:
Yoichi Yamashita – Violine
Marco Reiß – Violine
Marcel Körner – Violoncello
Ingo Fritz – Viola
Warnfried Altmann – Saxophon
Peter Wittig – Erzähler
Ausgangspunkt der musikalischen Weltreise ist die Wiege der deutschen Barockmusik – das Bundesland Sachsen- Anhalt. Interessante Weltkulturerbestätten der UNESCO wie z.B. das Dessau-Wörlitzer Gartenreich sind hier beheimatet. Auf musikalisch-literarischen Pfaden werden sich die 6 Musiker durch die schier unendliche Vielfalt der europäischen Kulturlandschaft bewegen, herausragende Örtlichkeiten besuchen, große Literaten zu Wort kommen lassen und natürlich immer wieder der Musik lauschen. Ungarische Zigeunermusik wird erklingen, das französische Chanson wird das Publikum in seinen Bann ziehen, die Wiener Klassik darf nicht fehlen, der melancholische finnische Tango lädt zum Träumen ein, die Beatles entführen nach Großbritannien und die irische Fiddlemusik wird mit virtuosen Streicherklängen begeistern.
So unterschiedlich die nationalen Rhythmen und Klänge auch sind, sie befruchten sich seit Jahrhunderten gegenseitig und lassen Brücken entstehen, die über alle politischen Wirrnisse hinweg eine völkerverbindende Sprache geschaffen haben: Weltmusik. Und so sind die Entfernungen zu den Kulturen auf den anderen Kontinenten gar nicht so groß, wie die schier unendlichen Flächen der Ozeane vermuten lassen. Von Europa aus geht es nach Nordamerika zu den Quellen des Jazz und nach Südamerika zum argentinischen Tango. Vom Jazz bis nach Afrika als dem Urkontinent des Rhythmus´ ist es ein Katzensprung und auf der Weiterreise faszinieren indische, arabische, fernöstlich asiatische und auch australische Klänge.
Der humorvolle Reiseleiter wird die Zuhörer rezitierend, schauspielernd und singend um die Welt begleiten, eine musikalische Welt, die von einem klassischen Streichquartett und einem jazzigen Saxophon erschaffen wird. Diese Reise ist entschieden günstiger zu haben als bei Jule Verne. Dort kostete sie 19.000 Pfund Sterling, wohlgemerkt ohne Südamerika, Afrika und Australien auch nur zu streifen!
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