Sonntag, 26. September 2021

Telemann trifft Welt

Schon der Titel des Konzerts verspricht ein Zusammentreffen mehrerer Welten. Und so etwas ist es schließlich auch, wenn symphonische Musik auf Jazz-Improvisationen, Sprache auf Tanz trifft. 

Saxofon: Warnfried Altmann
Schlagwerk:  Hermann Naehring

Philharmonisches Streichquartett Sachsen-Anhalt
1. Violine: Yoichi Yamachita
2. Violine: Dorothea Mertz
Viola: Ingo Fritz
Violoncello: Marcel Körner

Gäste:
Mohamad Issa (Syrien) – arabische Lyrik
Fine Kwiatkowski (Deutschland/Sizilien) – Tanz

Für sein Konzert in der Reihe "Freie Klänge" hatte sich Warnfried Altmann mit dem Philharmonischen Streichquartett einerseits und mit Hermann Naehring andererseits Musiker eingeladen, mit denen er schon lange befreundet ist und gemeinsam musiziert. Die Kombination von scheinbar so gegensätzlichen Musikstilen und Musiziergewohnheiten sah Altmann auch als Möglichkeit, Zeichen für Verständigung zu setzen. Umso mehr, als auch noch Mohamed Issa mit syrischer Lyrik hinzukam, die Fine Kwiatkowski mit Ausdruckstanz in Bewegung umsetzte.

Mit dem Philharmonischen Streichquartett hatte Warnfried Altmann schon vor über 30 Jahren Kontakt. "1983 hatte ich meine erste Schauspielmusik für die Kammerspiele komponiert, die dann von den Streichern des Orchesters gespielt wurde". Und Hermann Naehring ist ihm ohnehin ein guter Vertrauter. "Ich kenne keinen anderen Schlagzeuger, der für seine Klänge solch einen hohen Aufwand betreibt wie Hermann", sagte er über ihn. 

Das Konzert sollte auch Brücken schlagen, vom Orient zum Okzident. Und dies im wörtlichen Sinne, denn der Abend begann mit einem Stück von Altmann und Naehring unter dem Titel "Afghanistan". Arabische anmutende Melodien auf dem Saxophon begleitet Hermann Naehring mit seiner großen Rahmentrommel. Den Gegenpol der westeuropäischen Musikkultur bildete Bachs "Air". Bachs ruhige und ausgeglichene steht in Gegensatz zu den tänzerischen Klängen zuvor. Gemeinsam ist beiden, dass sowohl die leisen Trommelrhythmen wie die langsamen Streicherklänge etwas meditatives haben.

Freitag, 24. September 2021

Vorschau: "Telemann trifft Welt"

Sonntag dem 26. September: Weltmusik, Tanz und Lyrik. Seit langem gibt es wieder ein Konzert in der Magdeburger Weltmusik-Reihe. Gemeinsam mit dem philharmonischen Streichquartett Sachsen-Anhalt und Gästen laden Warnfried Altmann und Hermann Naehring zu einem klangvollen und imposanten Nachmittag unter dem Titel „Telemann trifft Welt“ in die Festung Mark ein.

Philharmonisches Streichquartett Sachsen-Anhalt
1. Violine: Yoichi Yamachita
2. Violine: Dorothea Mertz
Viola: Ingo Fritz
Violoncello: Marcel Körner

Saxofon: Warnfried Altmann
Schlagwerk:  Hermann Naehring

Gäste:
Mohamad Issa (Syrien) – arabische Lyrik
Fine Kwiatkowski (Deutschland/Sizilien) – Tanz

Ab 16 Uhr Telemann-Kaffee und Interview:

Ab 16 Uhr wird es eine Auswahl an Kaffee- und Kuchenspezialitäten geben begleitet von sanften Klängen der Musiker. Alle Gäste erhalten zusammen mit der Eintrittskarte einen Gutschein für einen Telemann-Kaffee. Ab 18 Uhr sind dann alle Augen auf die Bühne gerichtet.

18 Uhr Konzert:
Duo Altmann – Naehring „Afghanistan“
Sopransaxophon/Rahmentrommel
Streichquartett
Air von Bach
Duo Altmann – Naehring „Spaziergang am Gonges“
Streichquartett
Mozart Divertimento Nr. 1 D-Dur
Pachelbel „Kanon“
mit Streichquartett, Tenorsaxophon, Perkussion
 - Pause  -
Duo Altmann – Naehring „Weltmusik – Freier Klang“
Mohammad Issa – Warnfried Altmann – Fine Kwiatkowski
Arabische Lyrik – Saxophon – Tanz
Streichquartett
Dvorak „Amerikanisches Quartett Op. 96
Finale
Duo Altmann – Naehring „Weltmusik – Freier Klang“

Warnfried Altmann schrieb einige Gedanken zu diesem „Freie Klänge Spezial“:

Hermann Naehring ist ein Weltmusiker im wahrsten Sinne, er spielt Musikinstrumente aus Europa, Asien, Südamerika und Afrika, die er auch bei großen Meistern in den jeweiligen Ländern studiert hat.
Das Streichquartett und seine Musik, die wir an diesem Abend hören werden ist für mich ein Symbol für Europa, das auf „die Welt trifft“.
Wir legen unseren Schwerpunkt bei diesem Konzert außerdem auf Afghanistan und Syrien – die arabische Lyrik ist wie ein wunderschöner Gesang für unsere europäischen Ohren.
Der Tanz ist eine zusätzliche künstlerische Erweiterung – Ausdruck von Gedanken und Gefühlen durch Fine Kwiatkowskis ganz spezielle Performance.
Ich denke, es ist gut gerade auch am Wahlabend ein Zeichen zu setzen für Weltoffenheit und Toleranz. Am Tresen wird stumm ein Fernsehgerät laufen, das uns die frischen Hochrechnungen bekannt gibt.

Unter dem Titel "Telemann trifft Welt" gab es bereits vor zweieinhalb Jahren ein Konzert bei den Freien Klängen. Wer sich daran in Text und Bild schon mal einen Vorgeschmack auf den Sonntag holen möchte, kann das hier tun.


Dienstag, 10. Dezember 2019

(K)ein Blick in die Zukunft

Schon zwischen dem vorhergehenden und dem aktuellen Konzert der Freien Klänge lagen drei Monate – und nun gibt es auch für die nächsten Monate noch keine Ankündigung. Wie wird es mit den Freien Klängen weitergehen? „Ich kann es heute noch nicht sagen“, teilte Warnfried Altmann den Besuchern des Dezember-Konzertes mit. Wie immer geht es ums Geld, denn leider trägt sich die Konzertreihe noch nicht von allein. „Die Anträge für Fördergelder sind gestellt und wir schauen mit guter Hoffnung in die Zukunft“, so Altmann.

Wenn es etwas neues gibt, neue Termine, Konzerthinweise, dann erfahren Sie es auf der Webseite der Festung Mark, aus dem Newsletter von Warnfried Altmann und selbstverständlich auch hier. Schauen Sie gelegentlich rein und geben Sie gern auch die Information weiter, was es bei den Freien Klängen für wunderbare Konzerte gibt. Abseits des Mainstream, mit toller Musik, wunderbaren Musikern und einer Konzertatmosphäre, bei der man den Musikern sehr nahe ist. Und bringen Sie am Besten beim nächsten Mal noch ein paar Freunde und Bekannte mit.

Sonntag, 1. Dezember 2019

Hotel Bossa Nova

Hotel Bossa Nova brachte mit Bossa- und Samba-Klängen Wärme in das hinter den dicken Mauern der Magdeburger Festung liegende „Stübchen“.
Liza da Costa – Gesang
Tilmann Höhn – Gitarre
Alexander Sonntag – Bass
Wolfgang Stamm – Schlagzeug

Bereits während Liza da Costa das Publikum begrüßt, wird sie von Tilmann Höhn mit groovigen Gitarrenriffs begleitet. Schon in den ersten Liedern begeistert die Sängerin mit warmen Klängen, mit Liedern, in denen sie Geschichten erzählt. Etwa Strada amarela, der gelbe Weg, der durch das Land führt,  oder ein Lied dessen Titel sie mit „ich gehöre nicht dazu“ übersetzte und das sie ihren Eltern widmete, die als Fremde nach Deutschland kamen. Ein sehr gefühlvolles und zärtliches Lied.