Pablo Miró – Gitarre, Gesang
Carly Quiroz – Klavier
Michael Kersting – Schlagzeug
Pablo Miró beginnt sein Konzert mit drei Solostücken. Tief in die Musik versunken steht Miró auf der Bühne, läßt in "La Sicilia" aus seiner Gitarre erst zarte Töne perlen, die später immer kräftigeren Akkorden Platz machen. Assoziiert man mit Argentinien zuallererst den Tango, so stellt Miró Bezüge zu den europäischen Traditionen her. Seine Musik ist nicht so schwermütig, kommt schwungvoll daher. In seinem zweiten Stück, einer "Hommage an die Pampa" ist sie dann aber da, die Melancholie des argentinischen Tango. Der Sonne gewidmet ist "El hommage del sol". "Wenn die Sonne aufgeht in Argentinien, dann wechselt man auf die Schattenseite, so stark scheint sie" gibt Pablo Miro den Inhalt des Liedes wieder. Fingerpicking-Spiel der besten Art.
Im Anschluß kommen Carly Quiroz und Michael Kersting auf die Bühne. Beide sind gekonnte Begleiter des Gitarristen, der deutlich im Mittelpunkt des Konzertes bleibt. Die meisten seiner Gesangsstücke singt Miró auf spanisch. Deshalb stellt er den Liedern deutsche Zusammenfassungen voran – die schon für sich allein betrachtet hörenswerte Texte voller Poesie sind und von der Magie des Alltags inspiriert sind. So heißt dann auch eine der CDs des Trios: Magico.