Mittwoch, 17. Oktober 2018

Vorschau November

Am 11. November gibt es bei den Freien Klängen ein Konzert für Gitarre und Violine. Beginn ist wie immer um 19 Uhr.
Quique Sinesi – guitar of 6 and 7 strings, charango, piccologuitar
Fabiana Striffler – violin, mandolin

Die Berliner Geigerin Fabiana Striffler und ihr Duettpartner, der argentinische Gitarrist Quique Sinesi, präsentieren ihr gemeinsames Album „Mahagoni“. Eine bezaubernde Mischung aus perlenden Gitarrenklängen, in die Sinesi südamerikanische Melodien und Rhythmen einfließen läßt, und einem sanften Geigenspiel, das mal träumerisch leicht, mal tänzerisch beschwingt daherkommt. Einen ersten Eindruck davon gibt es auf  Fabiana Strifflers Bandcamp-Seite. Aber wie immer gilt: Live ist live! Deshalb eine herzliche Einladung.

Fabiana Striffler, geboren 1988 in Schwäbisch Hall, ist in Italien und Wahlwies aufgewachsen. Sie teilte bereits Bühnen und Studios mit namhaften Musikern aus der Jazz-, Klassik- und Popszene. Ihr erstes Album als Komponistin heißt "Mahagoni".

Quique Sinesi (geboren 1960), Gitarrenvirtuose aus Argentinien und Strifflers Duo-Partner, zählt zu den einflussreichsten Gitarristen Südamerikas. Seine Musik lehnt an argentinische Folklore und an den Candombe an. Durch den Einsatz von erweiterten Harmonien, Dissonanzen und Kontrapunkten definieren er und Striffler ihren ganz eigenen Stil.



Sonntag, 14. Oktober 2018

Brasilianische Klänge vom Susanne-Paul-Quartett

Heute war die Cellistin Susanne Paul mit ihrem brasilianischen Quartett auf der Bühne der Freien Klänge in der Festung Mark zu erleben.
Susanne Paul – Cello
Maria Clara Valle  – Cello
Aline Gonçalves – Flute, Klarinette
Diego Zangado – Pandeiro

Das Quartett ist mit Querflöte/Klarinette, zwei Celli und Percussion ebenso einfach wie ungewöhnlich zusammengesetzt. Die Musiker aus Berlin und Rio de Janeiro lassen von Anfang an erkennen, wo es musikalisch hingeht: nach Brasilien. Allerdings nicht in die Samba-Hochburgen zur Karnevalszeit. Die Klänge des Quartetts sind eine gelungene Mixtur aus brasilianischer und europäischer Musiktradition. Mitunter auch lautmalerisch, und wenn Susanne Paul ein paar Erläuterungen zur Musik gibt, dann entstehen im Kopf passende Bilder dazu. Etwa wenn sie ein Stück nach einem Hundertfüßer benennnt, der sich den brasilianischen Urwald bergauf-bergab entlang schlängelt. Da werden neben den tänzerischen Klängen der gezupften Celli plötzlich Vogelstimmen hörbar, durch Aline Gonçalves auf der Querflöte angedeutet, bis man am Ende in Diego Zangados kräftige Samba-Rhythmen gerät. Oder wenn sie von Mangrovensümpfen berichtet und in der Musik Tiergeräusche in der Nacht, Baumfrösche, raschelnde Tiere im Dschungel mitschwingen, sich eine nächtlich-unheimliche Stimmung aufbaut, bis dann tänzerische Rhythmen erscheinen, als nähere man sich allmählich auf dem Fluß einem Dorf.