Donnerstag, 12. April 2018

Vorschau Mai

Zunächst ein wichtiger Hinweis: Ab Mai beginnen die Freien Klänge immer um 19 Uhr statt wie bisher 18 Uhr. Warnfried Altmann zeigte sich bei der Ansage des Aprilkonzertes ein wenig ratlos über die teilweise geringen Besucherzahlen bei wirklich tollen und großartigen Künstlern, die er nach Magdeburg in die Festung Mark holt. Die spätere Anfangszeit ist eine Reaktion darauf, dass möglicherweise viele bei dem nun wieder kommenden sommerlichen Wetter den Sonntagnachmittag erst einmal unterwegs sind und vielleicht lieber etwas später ins Konzert gehen.

Also, nehmen Sie diese Einladung zu den Freien Klängen an und kommen Sie zahlreich!
Am besten gleich zum Mai-Termin:
Am Sonntag, dem 13. Mai um 19 Uhr ist dann das Duo Dong Dix zu hören:
Ya Dong – Pipa
Wolfram Dix – Percussion

Die Musik des Duo Dong Dix ist irgendwo zwischen Leipzig und Shanghai zu verorten. Die beiden Musiker improvisieren auf Grundlage vielfältiger musikalischer Erfahrungen, die von den beiden Solisten in den unterschiedlichsten kulturellen Zusammenhängen gemacht wurden. Durch freies Spiel mit vielgestaltigem Material entsteht echte Synthese.



Ya Dong (Pipa), geboren und aufgewachsen in Shanghai, lebt seit vielen Jahren in Leipzig. Sie ist international anerkannte Konzertsolistin auf der Pipa, der chinesischen Kurzhalslaute. Von 1979 bis 1983 studierte Dong Ya an der Musikhochschule Shanghai beim Pipa-Meister Ye Xuran. Neben der meisterhaften Interpretation des traditionellen und zeitgenössischen Repertoires widmet sich Ya Dong mit großer Freude der Improvisation.

Wolfram Dix (Perkussion) arbeitet im Bereich von I-Musik, Jazz und orchestralen Projekten. Im Zusammenspiel ist es ihm ein großes Anliegen, scheinbar existierende Grenzen zwischen einzelnen Kunstgattungen durchlässig zu machen und auf diese Weise manche bisher als unvereinbar betrachtete Ausdrucksweisen zu einem neuen Ganzen zusammenzufügen. Dabei geht es ihm weniger um die Entwicklung eines Personalstils als vielmehr um Anreicherung des klingenden Augenblicks. Dix spielt nur, was sich nicht von selbst versteht, was also gespielt werden muss.

Sonntag, 8. April 2018

Le Bang Bang

Heute war "Le Bang Bang" bei den Freien Klängen zu hören.
Stefanie Boltz – Gesang
Sven Faller – Bass

Gesang und Kontrabaß: eine auf den ersten Blick ungewöhnliche Kombination, die im Konzert jedoch einen ungeahnten Reiz entwickelt. Die Gesangsstimme steht dann pur auf der Bühne ("pure" heißt dann auch das aktuelle Album), ohne die Melodiestimme einer Band, während der Baß eine akustische Untermalung gibt, einen Rahmen liefert. Und auch der Baß klingt da anders als der Baß in einer Band, der oft im Hintergrund agiert. Hier steht auch der Baß nicht nur optisch deutlich präsent auf der Bühne, sondern ist auch akustisch gegenwärtig, ist deutlich warnehmbar. Als "Pur" beschreiben die beiden auch die Idee, die hinter ihrer Musik steckt. "Wir haben versucht, die Melodien ganz nackt auf die CD zu bringen, die Essenz der Musik herauszuholen", berichten sie, "und wir haben sie an den Orten unserer Konzerte aufgenommen, direkt auf der Bühne, wenn das Publikum gegangen war, noch mit dem gerade zu Ende gegangenen Konzert im Gefühl".

Stefanie Boltz erzählt im Jazz-Gesang Geschichten. Geschichten, die vom Leben handeln, von der Liebe. "Eigentlich sind alle der heute gespielten Lieder Liebeslieder", sagen die Musiker im Konzert. Und so singt Stefanie Boltz dann auch "Save your love for me" oder "Wish fall in love with you" voller Gefühl und zugleich mit einer großen Klarheit in der Stimme. Sven Faller erzeugt dazu mit seinem elektronisch verstärkten Baß eine eigene akustische Welt, spielt Melodien, in denen man auch  mal indische Klänge heraushört, Synthesizer-Weltraumklänge aus Science-Fiction-Filmen oder Echos in großen leeren Hallen. Faller nutzt seinen Baß aber auch als Schlagzeug und Percussion-Instrument, klopft und trommelt auf ihm, bearbeitet ihn mit Händen und Fäusten, nutzt gelegentlich auch eine Loop-Station.

Dienstag, 3. April 2018

Vorschau April

Am Sonntag, dem 8. April werden "Le Bang Bang" auf der Bühne der Freien Klänge stehen. Beginn ist 18 Uhr.
Stefanie Boltz – Gesang
Sven Faller – Bass

Aus dem Pressetext:
Le Bang Bang ziehen ihren Songs den unnötigen Ballast vom Leib, bis es zwischen den Noten knistert. Seit nunmehr sechs Jahren wagen sich Stefanie Boltz und Sven Faller ausschließlich mit Stimme und Kontrabass bewaffnet auf Konzertbühnen jeder Größe. Ein musikalischer Drahtseilakt, bei dem jede Nuance zählt und dem Ganzen eine unerwartete Richtung geben kann. Gespannt verfolgt der Zuhörer, wie sich die beiden Akteure aus dem Moment heraus die musikalischen Bälle zuspielen. Da kann es schon vorkommen, dass er einen vertrauten Songklassiker für eine von Le Bang Bangs fantasievollen Eigenkompositionen hält.

Auf ihrer Webseite haben die beiden Musiker einige Audio- und Videoschnipsel veröffentlicht, die neugierig machen, die beiden live zu erleben. Gefühlvoller Gesang, vom Baß untermalt. Das verspricht ein schönes Konzert!