Sonntag, 21. Februar 2016

Vorschau März

Am 13. März wird es bei den Freien Klängen in der Festung Mark laut hergehen. Dann wird die polnische Folk-Band Dikanda aus Szczecin auf der Bühne stehen. Achtung: es gibt für das Konzert eine neue Anfangszeit: 19:30 Uhr.
Anna Witczak-Czerniawska – Gesang, Akkordeon
Andrzej Jarząbek Fiś – Violine,Gesang
Katarzyna Bogusz –Gesang
Daniel Kaczmarczyk – Schlagzeug
Piotr Rejdak – Gitarren
Grzegorz Kolbrecki – Kontrabass
Szymon Bobrowski – Trompete
 

Für die Musiker steht ein authentischer Stil im Vordergrund - sie suchen ständig nach neuen Möglichkeiten und fast alle Lieder von der Band sind Eigenkompositionen. Dabei lassen sie sich von Musikstilen vom Balkan, aus Israel, Kurdistan, Weißrussland sowie Indien inspirieren. Natürlich auch von traditionellen polnischen Melodien, die sie in die heutige Zeit "übersetzen".

Für ihre einzigartige Musik hat Dikanda auch zahlreiche Preise bekommen - z.B. 'CD des Jahres' der Magazin Folker im Jahre 2005 für ihr Album 'Usztijo'. Die Band schafft eine außergewöhnliche Atmosphäre auf ihren Konzerten, es ist eine emotionale Reise durch ethnische Sounds, ein lebhaftes Treffen voller Energie, Charisma und echten Gefühlen. Charakteristisch für Dikanda ist die Bildung neuer Worte in ihren Liedtexten, so ist eine originelle Sprache der Band entstanden - 'Dikandisch'. Das Wichtigste für die Band ist der musikalische Ausdruck, der eine Beziehung zwischen ihnen und der Publikum schafft.

Bei Youtube gibt es ein paar Videos der Band, z.B. hier youtu.be/dK_1ECRFk20.

Sonntag, 14. Februar 2016

In 80 Takten um die Welt

Heute waren die Traumgärtner mit ihrem Programm In 80 Takten um die Welt zu Gast bei den Freien Klängen in der Festung Mark.
Yoichi Yamashita – Violine
Marco Reiß – Violine
Marcel Körner – Violoncello
Jaroslawa Pelevina / Ingo Fritz – Viola
Warnfried Altmann – Saxophon
Peter Wittig – Erzähler

Die Veranstalter konnten sich diesmal freuen – das Konzert der Traumgärtner war so sehr ausverkauft, daß bis auf den letzten Stuhl war alles besetzt war, es nicht mal mehr Stehplätze gab und einige Gäste am Eingang abgewiesen werden mußten (was kein Veranstalter gern macht). Vielleicht ein Hinweis für das nächste mal: Karten rechtzeitig im Vorverkauf erwerben oder vorbestellen.

Lebte die Reihe bisher von einem Begriff von Weltmusik, der vor allem unterschiedliche Musikstile von Musikern aus der ganzen Welt umfaßte, so interpretierte das mit dem Untertitel »in 80 Takten um die Welt«  (frei nach Jules Verne) umschriebene Programm den Begriff der Weltmusik neu und führte in die Welt der klassischen und sinfonischen Musik. Die Musiker auf der Bühne waren überwiegend klassische ausgebildete Musiker und stehen sonst mit der Magdeburger Philharmonie oder als Philharmonisches Streichquartett auf der Bühne. Einzig Warnfried Altmann als Saxophonist paßte nicht in dieses Schema, er war für die improvisierten, oft ein wenig frechen bis bluesigen Klänge zuständig  Wobei genau genommen auch die Symphoniker die flotten, jazzigen Melodien nicht scheuten. Das fing gleich an mit dem Jazz-Stadard „Fly me to the moon“ an, der obwohl eindeutig wiedererkennbar, doch ganz anders klang.

Einen sechsten Traumgärtner hatte ich bis dahin noch gar nicht erwähnt – Peter Wittig kam gleich darauf als weltreisender Gentlemen auf die Bühne, im hellen Leinenanzug und mit einem kleinen Köfferchen voller Reiseutensilien. Darin viele kleine Papierfähnchen, eines für jedes bereiste Land, und Reiseliteratur. Reisebeschreibungen für jede Station, überwiegend mit kleinen Anekdoten über das Land und seine Menschen. Er liest, deklamiert, geht in seinem Metier als Schauspieler auf und greift hin und wieder auch mal selbst zur Gitarre, spielt französische Chanons, russische Balalaika-Melodien oder begleitet die Beatles.

Freitag, 5. Februar 2016

Vorschau Februar

Am Sonntag, dem 14. Februar (und zugleich dem Valentinstag, der aber mit dem Programm eher wenig zu tun haben wird) gibt es um um 18:15 wieder ein Konzert der Freien Klänge. Diesmal mit den Traumgärtnern und ihrem Programm In 80 Takten um die Welt.
Yoichi Yamashita – Violine
Marco Reiß – Violine
Marcel Körner – Violoncello
Ingo Fritz – Viola
Warnfried Altmann – Saxophon
Peter Wittig – Erzähler


Ein Konzert, das zumindest von der Instrumentierung her – die Musiker, mit denen Warnfried Altmann auf der Bühne steht, kommen aus der Magdeburgischen Philharmonie und treten daneben auch als philharmonisches Steichquartett auf – von dem sonst bei den Freien Klängen gewohnten abweicht. Nicht aber von der Spielfreude her: die wird es wie immer geben. Und letztlich handelt es sich auch bei diesem Konzert um Weltmusik. Diesmal im programmatischen Sinn: frei nach Jules Vernes berühmtem Roman "Reise um die Erde in 80 Tagen" begeben sich die "Traumgärtner" mit ihrem neuen Programm auf eine musikalisch-literarische Weltreise durch alle fünf Kontinente.

Ausgangspunkt der Reise ist die Wiege der deutschen Barockmusik – das Bundesland Sachsen- Anhalt. Auf musikalisch-literarischen Pfaden werden sich die 6 Musiker durch die schier unendliche Vielfalt der europäischen Kulturlandschaft bewegen, herausragende Örtlichkeiten besuchen, große Literaten zu Wort kommen lassen und natürlich immer wieder der Musik lauschen. Ungarische Zigeunermusik wird erklingen, das französische Chanson wird das Publikum in seinen Bann ziehen, die Wiener Klassik darf nicht fehlen, der melancholisch finnische Tango lädt zum Träumen ein, die Beatles entführen nach Großbritannien und die irische Fiddlemusik wird mit virtuosen Streicherklängen begeistern.

So unterschiedlich die nationalen Rhythmen und Klänge auch sind, sie befruchten sich seit Jahrhunderten gegenseitig und lassen Brücken entstehen, die über alle politischen Wirrnisse hinweg eine völkerverbindende Sprache geschaffen haben: Weltmusik. Und so sind die Entfernungen zu den Kulturen auf den anderen Kontinenten gar nicht so groß, wie die schier unendlichen Flächen der Ozeane vermuten lassen. Von Europa aus geht es nach Nordamerika zu den Quellen des Jazz und nach Südamerika zum argentinischen Tango. Vom Jazz bis nach Afrika als dem Urkontinent des Rhythmus´ ist es ein Katzensprung und auf der Weiterreise faszinieren indische, arabische, fernöstlich asiatische und auch australische Klänge.

Peter Wittig, den man aus dem Magdeburger Theater in vielen Rollen erleben kann, wird als humorvoller Reiseleiter die Zuhörer rezitierend, schauspielernd und singend um die Welt begleiten, eine musikalische Welt, die von einem klassischen Streichquartett und einem jazzigen Saxophon erschaffen wird. Diese Reise ist entschieden günstiger zu haben als bei Jule Verne. Dort kostete sie 19.000 Pfund Sterling, wohlgemerkt ohne Südamerika, Afrika und Australien auch nur zu streifen!