Am Sonntag, dem 14. Februar (und zugleich dem Valentinstag, der aber mit dem Programm eher wenig zu tun haben wird) gibt es um um 18:15 wieder ein Konzert der Freien Klänge. Diesmal mit den
Traumgärtnern und ihrem Programm
In 80 Takten um die Welt.
Yoichi Yamashita – Violine
Marco Reiß – Violine
Marcel Körner – Violoncello
Ingo Fritz – Viola
Warnfried Altmann – Saxophon
Peter Wittig – Erzähler
Ein Konzert, das zumindest von der Instrumentierung her – die Musiker, mit denen Warnfried Altmann auf der Bühne steht, kommen aus der Magdeburgischen Philharmonie und treten daneben auch als philharmonisches Steichquartett auf – von dem sonst bei den Freien Klängen gewohnten abweicht. Nicht aber von der Spielfreude her: die wird es wie immer geben. Und letztlich handelt es sich auch bei diesem Konzert um Weltmusik. Diesmal im programmatischen Sinn: frei nach Jules Vernes berühmtem Roman "Reise um die Erde in 80
Tagen" begeben sich die "Traumgärtner" mit ihrem neuen Programm auf eine
musikalisch-literarische Weltreise durch alle fünf Kontinente.
Ausgangspunkt der Reise ist die Wiege der deutschen Barockmusik – das
Bundesland Sachsen- Anhalt. Auf musikalisch-literarischen Pfaden werden
sich die 6 Musiker durch die schier unendliche Vielfalt der
europäischen Kulturlandschaft bewegen, herausragende Örtlichkeiten
besuchen, große Literaten zu Wort kommen lassen und natürlich immer
wieder der Musik lauschen. Ungarische Zigeunermusik wird erklingen, das
französische Chanson wird das Publikum in seinen Bann ziehen, die Wiener
Klassik darf nicht fehlen, der melancholisch finnische Tango lädt zum
Träumen ein, die Beatles entführen nach Großbritannien und die irische
Fiddlemusik wird mit virtuosen Streicherklängen begeistern.
So unterschiedlich die nationalen Rhythmen und Klänge auch sind, sie
befruchten sich seit Jahrhunderten gegenseitig und lassen Brücken
entstehen, die über alle politischen Wirrnisse hinweg eine
völkerverbindende Sprache geschaffen haben: Weltmusik. Und so sind die
Entfernungen zu den Kulturen auf den anderen Kontinenten gar nicht so
groß, wie die schier unendlichen Flächen der Ozeane vermuten lassen. Von
Europa aus geht es nach Nordamerika zu den Quellen des Jazz und nach
Südamerika zum argentinischen Tango. Vom Jazz bis nach Afrika als dem
Urkontinent des Rhythmus´ ist es ein Katzensprung und auf der
Weiterreise faszinieren indische, arabische, fernöstlich asiatische und
auch australische Klänge.
Peter Wittig, den man aus dem Magdeburger Theater in vielen Rollen erleben kann, wird als humorvoller Reiseleiter die Zuhörer rezitierend, schauspielernd
und singend um die Welt begleiten, eine musikalische Welt, die von einem
klassischen Streichquartett und einem jazzigen Saxophon erschaffen
wird. Diese Reise ist entschieden günstiger zu haben als bei Jule Verne.
Dort kostete sie 19.000 Pfund Sterling, wohlgemerkt ohne Südamerika,
Afrika und Australien auch nur zu streifen!